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Comeback der Zinsen – aber wie lange noch?

Anlageexperten geben Tipps zum Sparen und Anlegen

Gute Nachrichten für Sparer: Nach einer langen Durststrecke sind die Sparzinsen zurück. Die Geldanlage lohnt sich endlich wieder. Doch was bedeutet das für die Ausrichtung der Anlagestrategie? Und welche attraktiven Angebote macht die Volksbank Hellweg ihren Kunden und Mitgliedern für den Vermögensaufbau? Wir haben mit Patrick Drees, Leiter Private Banking, und Meike Rapillus, Betreuungskunden- beraterin, über ihre Empfehlungen gesprochen.

Die Zinsen sind im letzten Jahr deutlich gestiegen, nachdem es einige Jahre gar keine Zinsen gab. Welche Auswirkungen hat die aktuelle Zinssituation für Sparer?

Meike Rapillus: Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat tatsächlich in den vergangenen Monaten zu einem deutlichen Anstieg der Zinsen geführt. Das freut natürlich besonders unsere Anleger. Das Sparen ist nach einer sehr langen Phase der Null- und Niedrigzinsen wieder attraktiv. Wir prüfen mit unseren Kunden gemeinsam in einem Anlagecheck ihre Finanzen und schauen, wie sie vom jetzigen Zinsniveau profitieren können. Lohnt sich die Umschichtung in einen Sparbrief, ein Festgeld oder einen Fondssparplan, der höhere Renditechancen bietet? Das sind Fragen, die genauer betrachtet werden sollten. Wir bieten unseren Kunden eine umfangreiche Palette an Anlagemöglichkeiten, eine persönliche genossenschaftliche Beratung zahlt sich immer aus.

Werden sich die Zinsen auf diesem Niveau halten? Wie schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit von Zins- änderungen in naher Zukunft ein?

Patrick Drees: Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen seinerzeit angehoben, um die hohe Inflation einzudämmen. Inzwischen ist die Inflationsrate wieder deutlich zurückgegangen und liegt in Deutschland nur noch bei rund 2,5 Prozent*. Viele Experten erwarten daher, dass die EZB ihre Geldpolitik wieder lockert und die Zinsen senken wird, um die Kreditvergabe anzukurbeln und die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. Wir rechnen nach den letzten Aussagen der EZB mit einer Senkung der Zinssätze ab dem Sommer 2024.

Was bedeutet das langfristig für die Sparer? Sollten sie sich die Zinsen auf dem derzeitigen Zinsniveau sichern?

Meike Rapillus: Auf jeden Fall. Noch können Sparer von einem attraktiven Zinsniveau profitieren und sich aktuelle Zinssätze sichern. Wenn die Möglichkeit besteht, sich laufzeittechnisch zu binden, sollte diese Chance auf jeden Fall genutzt werden. Wer sein Geld sicher und geschützt anlegen möchte, kann sich z. B. mit einem Fest- oder Termin- geld den momentan Zins über einen längeren Zeitraum sichern. Diese Zinssätze sind dann für die gesamte Laufzeit garantiert, auch für den Fall, dass die Zinsen in der Zukunft wieder sinken sollten. Hier kann es sinnvoll sein, in Produkte mit unterschiedlichen Laufzeiten zu investieren, um für zukünftig benötigte Ausgaben Gelder wieder zur Verfügung zu haben. Grundsätzlich empfehlenswert ist aber wie immer, nicht nur verschiedene Laufzeiten zu bedienen, sondern am besten auch verschiedene Anlageklassen. Die Mischung macht’s. Ein Blick übers Ganze ist hier notwendig und sinnvoll.

Wie sieht ein guter Anlagemix für Sparer aus?

Patrick Drees: Das kommt auf die Wünsche und Ziele des einzelnen Kunden an. Eine gute Strategie ist darauf ausgerichtet, das Vermögen möglichst breit zu streuen, um Risiken zu reduzieren. Dafür eignen sich attraktive Spar- und Anlageprodukte wie zum Beispiel Sparbriefe, Festgelder, Fondssparpläne oder Aktien und Anleihen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Die Bandbreite ist groß, konkrete Empfehlungen richten sich individuell nach den Zielen und Wünschen, der Anlagedauer und der Risikobereitschaft des jeweiligen Kunden aus. Die richtige Empfehlung hängt außerdem von den Vermögensverhältnissen und persönlichen Voraussetzungen ab. Im Beratungsgespräch schauen wir uns gemeinsam das Risikoprofil und auch den Investitionszeitraum an. Darauf aufbauend entwickeln wir eine individuelle Vermögensstruktur. Grundsätzlich gilt aber: Kunden, die ihr Kapital langfristig rentabel anlegen möchten, kommen um Aktien und Fondsanlagen kaum herum. Zwei bis drei Monatsgehälter sollten für kurzfristige Anschaffungen allerdings immer zur Seite gelegt werden.

Comeback der Zinsen

Meike Rapillus, Kundenberaterin.

Patrick Drees, Leitung Private Banking.

Eine persönliche Beratung zahlt sich aus! 

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