Metallverarbeitung mit Präzision und Leidenschaft
Extreme Genauigkeit ist erforderlich, wenn es um das Fräsen und Drehen von Metall geht. Genau darin liegt die Stärke der F. Schumacher Maschinenteilefabrik aus Bad Sassendorf-Ostinghausen im Kreis Soest. Der mittelständische Familienbetrieb hat sich als angesehener Zulieferer von Gießereien, Schmieden und Maschinenbauunternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen einen exzellenten Ruf erworben.
„Als Spezialisten für Zerspanungstechnik realisieren wir Metallwerkstücke von höchster Präzision“, beschreibt Ansgar Schumacher das Geschäftsmodell der Maschinenteilefabrik, während sein Bruder Elmar ergänzt: „Wir produzieren täglich qualitativ anspruchsvolle Guss- und Schmiedebauteile, die ein Stückgewicht von bis zu fünf Tonnen (!) erreichen können.“ Die beiden Diplom-Ingenieure wissen, wovon sie sprechen. Seit 2004 leiten sie den Familienbetrieb in vierter Generation.
Die Anfänge der ursprünglichen Reparaturwerkstatt für die Landtechnik gehen bis auf das Jahr 1900 zurück. 1914 übernehmen die Brüder Fritz, Anton und Franz Schumacher eine Hofstelle in Ostinghausen – bis heute ist das Unternehmen dort ansässig. Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt die Erfolgsgeschichte richtig Fahrt auf und die Lohnbearbeitung in Form von Drehen und Fräsen gewinnt einen immer größeren Stellenwert. Einen wichtigen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte markiert 1979 die Anschaffung der ersten CNC-gesteuerten Drehmaschine. Die folgende Spezialisierung auf die Zerspanungstechnik erweist sich als der richtige Weg: Dank guter Auftragslage wird der Stammsitz kontinuierlich ausgebaut und aktuellen industriellen Erfordernissen angepasst.
Auf die Schumachers ist Verlass
Heute stehen in den Werkshallen über 30 hochmoderne CNC-gesteuerte Maschinen und Bearbeitungszentren, mit denen das Drehen oder Fräsen komplex geformter Teile sowie eine Kombination beider Zerspanungstechniken realisiert werden können. „Unsere Werkstücke und Baugruppen kommen in ganz unterschiedlichen industriellen Anwendungsbereichen zum Einsatz, darunter in Windkraftanlagen und Vakuumpumpen, in der Landtechnik und in Baumaschinen, in der Fördertechnik, Hydraulikindustrie und im Bergbau“, erklärt Elmar Schumacher über die weitere Verwendung der produzierten Einzelteile. Ein großer Vorteil für die belieferten Kunden ist die hohe Verlässlichkeit der Fabrik. Die zertifizierte Qualitätssicherung erfolgt mit moderner Prüftechnik nach strengen DIN-Normen. Und da die CNC-gesteuerten Maschinentypen überwiegend in zweifacher Ausführung vorhanden sind, steht auch für eventuelle Ausfälle jederzeit eine Ersatzkapazität bereit.
Immer einen Schritt voraus
„Stillstand können wir uns in Anbetracht der Integration von KI und Automatisierung im Maschinenbau nicht leisten“, sagt Ansgar Schumacher über die Unternehmensstrategie. Weil die technologischen Entwicklungstrends rasant voranschreiten, müssen Prozessabläufe permanent angepasst und Investitionen getätigt werden, wo es notwendig ist. Das gelingt den beiden Brüdern offensichtlich gut. Der Umsatz des familiengeführten Unternehmens wächst weiter, erst 2022 kam ein weiteres Fertigungssystem samt Palettenautomation am Standort Ostinghausen hinzu, das bereits Ende 2023 erweitert wurde. Das Firmengelände umfasst inzwischen über 3.500 m2 Fertigungsfläche mit Bürogebäude, Produktions- und Lagerhallen sowie eigenem Werkzeug- und Vorrichtungsbau. Im Nachbarort Bettinghausen wird ebenfalls investiert. Dort sind erst kürzlich zwei weitere Bearbeitungszentren eingezogen. Eine neue mannarme Fertigung arbeitet vollautomatisch, die Anlage fährt nachts eine Geisterschicht.
Attraktiver Arbeitgeber mit hohem Familienbewusstsein
Beschäftigt werden inzwischen rund 70 Mitarbeiter, jährlich kommen drei bis vier Azubis hinzu, die im Berufsfeld Feinwerkmechaniker/Maschinenbau ausgebildet werden. Ein echtes Anliegen ist dem Familienunternehmen das Thema Vereinbarkeit. Als attraktiver Arbeitgeber legt das Unternehmen großen Wert auf eine gute Work- Life-Balance für seine Mitarbeiter. Flexible Arbeitszeiten im Zweischichtbetrieb, betriebliches Gesundheitsmanagement und die verantwortungsvolle Unterstützung durch einen externen Sozialpartner machen den Mittelständler zu einem begehrten Arbeitgeber in der Region.
Auch Themen wie Nachhaltigkeit, Recycling und Ressourcenschonung nehmen die Schumachers verstärkt in den Blick. Als nächste große Maßnahme ist eine Solaranlage für das Hallendach geplant. In die Zukunft blicken die Brüder optimistisch: „Wir überzeugen mit jahrzehntelanger Erfahrung, Leidenschaft und Kundennähe und sind sicher, dass wir den Herausforderungen in unserer Branche mit innovativen Strategien gerecht werden können.“ Wie gut, dass Ansgar und Elmar Schumacher für alle Finanzfragen und anstehenden Investitionen einen starken Partner an ihrer Seite wissen. Thomas Hein, Firmenkundenbetreuer der Volksbank Hellweg, steht für alle Fragen rund um die Finanzierung, Liquiditätsplanung und Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit unkomplizierten Lösungen zur Verfügung.